Tinder Tipps: So nutzt du Tinder richtig

Jeder, wirklich jeder Mensch, der in den letzten fünf Jahren auf dem Planeten Erde gelebt hat, kennt den Begriff „Tinder“. Dahinter verbirgt sich jene Dating-App, die bei Millionen von Deutschen auf dem Smartphone installiert ist und global nahezu auf dem ganzen Planeten verfügbar ist. Und trotzdem hagelt es immer wieder Kritik und vor allem Berichte von Nutzern, die komplett erfolglos waren. Da stellt sich die Frage, woran liegt das?

Meist sind es die Feinheiten, die überhaupt nicht bedacht werden. Wer denkt schon darüber nach, welcher Hintergrund auf dem Profilbild angemessen ist und mit welchen Worten eine erste Nachricht gleich im Papierkorb landet. Tinder zu nutzen ist nicht schwierig, es richtig zu nutzen braucht aber ein bisschen Erfahrung (Wir empfehlen auch den Artikel mit den 10 wichtigsten Fragen und Antworten zu Tinder zu lesen)!

Wir möchten dir die wichtigsten Tipps und Fakten nennen, wie du Tinder richtig nutzt und deine Erfolgschancen maximal steigern kannst. Ob du tatsächlich Erfolg haben wirst, liegt zu 90 Prozent an dir selbst. Gerade einmal 10 Prozent der Schuld kannst du auf die Umstände schieben.


Testergebnisse

Große Singlebörse für unkomplizierte Flirts und mehr

  • Viele Mitglieder
  • Kostenlose Anmeldung
  • Sehr viele aktive Mitglieder

Erfolgschance: 43 %


Singlebörse, auf der Erotik und Beziehung gesucht wird

  • Seriöser Anbieter mit langer Erfahrung
  • Anonymität wird gewahrt
  • Kostenlose Anmeldung

Erfolgschance: 22 %

Kosten: ab 16,57 € / Monat

Mitglieder: ca. 650.000


Kostenlose Singlebörse für Suchende ab 30

  • Kostenlose Funktionen für jeden
  • Nette Leute getroffen
  • Passt zur Suche nach Tinder Tipps

Erfolgschance: 16 %


International bekanntes und komplett kostenloses soziales Netzwerk

  • Komplett kostenlos nutzbar
  • Sehr viele aktive Mitglieder
  • Geprüfte Profile

Mitglieder: ca. 750.000



Unser Tipp
Unbedingt ausprobieren sollten Sie Neu.de. In allen Tests gab es viele Punkte und auch bei unseren Nutzern ist das Feedback durchweg positiv. Also unbedingt ausprobieren!

Testergebnisse im Detail

Neu.de (Platz 1)
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Neu.de ist eine sehr beliebte Singlebörse von dem gleichen Anbieter der auch Lovescout24 betreibt.


  • Viele Mitglieder
  • Direktes Unterhalten im Chat möglich
  • Nette und sympathische Profile
  • Super App, die wirklich gut funktioniert
  1. Nicht alle Singles antworten
  2. Support-Antwort dauert manchmal zu lange

 
Lovepoint (Platz 2)
Singlebörse, auf der Erotik und Beziehung gesucht wird

Mitglieder: ca. 650.000
Frauenquote: 55%
Männerquote: 45%

Viele haben Lovepoint vermutlich kaum auf dem Schirm, wenn es um Online-Dating geht. Dabei gilt die Singlebörse als eine Anlaufstelle für beides: Die Suche nach einem erotischen Abenteuer und nach einer festen Beziehung.


  • Seriöser Anbieter mit langer Erfahrung
  • App für Android und iOS erhältlich
  • Sowohl für Erotik als auch die Partnersuche geeignet
  • Wenige Fake-Profile
  • Laufzeiten enden automatisch
  1. Ohne Upgrade keine Kontaktfunktionen (für Männer)
  2. Vergleichsweise wenig Mitglieder
  3. Frauen sind sehr wählerisch

Preistabelle:

Premium-Registrierung

Dauer Pro Monat Gesamt
3 Monate 33,23€ 99,70€
6 Monate 31,57€ 189,40€
12 Monate 16,57€ 198,80€

 

VIP-Mitgliedschaft (Erotikabenteuer + Traumpartner)

Dauer Pro Monat Gesamt
12 Monate 16,57€ 198,80€
Lebenslang k.A.€ 799,00€


 
LaBlue (Platz 3)
Kostenlose Singlebörse für Suchende ab 30

LaBlue ist eine beliebte Singlebörse, auf der sich überwiegend Singles ab 30 anmelden. Hier steht die Suche nach einer ernsten Beziehung komplett im Vordergrund.


  • Kostenlose Funktionen für jeden
  • Umfangreiche Profilgestaltung
  • Hohe Aktivität und Kontaktfreudigkeit
  • Profile werden händisch geprüft
  1. Manche Fakes entgehen den Kontrollen
  2. Keine LaBlue App
  3. Kundenservice könnte besser funktionieren

 
Jappy (Platz 4)
International bekanntes und komplett kostenloses soziales Netzwerk

Mitglieder: ca. 750.000

Bei Jappy.com handelt es sich um ein komplett kostenloses Social Media Netzwerk, welches sich über Werbeeinahmen finanziert. Es gibt keine Premium-Mitgliedschaften, was für eine absolute Chancengleichheit sorgt. Bleibt aber noch die Frage, ob sich das Portal auch für die Suche nach einem Partner für eine Liebesbeziehung eignet?


  • Komplett kostenlos nutzbar
  • App für Android verfügbar
  • Hohe Mitgliederaktivität
  • Viele Funktionen, um neue Bekanntschaften zu knüpfen
  • Ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen
  1. Nicht für Dating-Zwecke erfunden
  2. Die meisten Mitglieder suchen nicht nach einer Beziehung
  3. Nutzung ist auch für Kinder und Jugendliche möglich
  4. Kundenservice verbesserungswürdig

Preistabelle:

Alle Funktionen sind kostenlos


 


Tipps für Tinder Bilder: Das musst du unbedingt beachten!

Die (zugegebenermaßen ziemlich oberflächliche) Tinder App setzt voll und ganz auf visuelle Reize.

Wenn der erste Blick nicht überzeugt, wird ein Bild weggewischt, ohne zu wissen was für ein Typ sich dahinter verbirgt. Also muss das erste Bild bereits so gut getroffen sein, dass es Interesse weckt.

Denn nur wenn dein Gegenüber dein Foto mag und es im Gedächtnis behält, wird er oder sie dein Profil besuchen und sich anschauen, was es noch von dir zu wissen gibt.

Es scheiden sich die Geister bei der Frage, welches Tinder-Bild perfekt ist.

Ein immer funktionierender Tipp ist aber ein Schwarz-Weiß-Foto. Diese Art von Foto strahlt eine gewisse Ästhetik aus und hebt sich dadurch bereits von den anderen Bildern ab. Stell dir vor du wischst mit dem Finger links, rechts, links, links, rechts. Irgendwann hast du einen Automatismus in dir. Wenn jetzt plötzlich ein schwarz-weißes Pic erscheint, bist du kurz abgelenkt, irritiert und automatisch bleibt dir dieses Bild im Gedächtnis!

Die schlimmsten Fehler, die du beim Tinder-Bild machen kannst:

Gut, es soll also Schwarz-weiß sein. Kein Problem. Damit sind aber noch lange nicht alle Anforderungen an das perfekte Profilbild für Tinder erfüllt. Denn die Farbe deines Fotos nutzt dir nichts, wenn du einen der größten Fehler begehst, die dich sofort im Eiltempo nach links rutschen lassen (Swipe links = Dislike). Zu den Top 6 der schlimmsten Fauxpas in Sachen Tinder Profilbild gehören:

  • Snapchat-Filter: Bitte, bitte nicht! Niedliche Hunde- und Katzenohren oder Barthaare mag niemand im Gesicht eines erwachsenen Menschen sehen, der eine Dating-App zum Kennenlernen probiert.
  • Muskeln und PS: Mach dich nicht zum Sklave der Tinder-Bewegung und spring auf diesen Zug auf. Ca. 80 Prozent der Männer protzen mit ihren Muskeln oder mit dem (geliehenen) Benz vor ihrer Haustür. Sei erfrischend anders und verzichte auf diese Poserei. Das gilt im Übrigen auch für die Frauen, deren Fokus beim Profilbild auf dem Ausschnitt liegt. Mädels! Weniger ist manchmal mehr!
  • Das Chaos im Hintergrund: Nichts ist peinlicher als ein Foto von einem gut angezogenen, sympathischen Typen, der direkt vor einem Stapel Schmutzwäsche posiert oder im Hintergrund die Pizzakartons bereits nach Alter sortieren kann. Wenn du in einer typischen Chaos-Bude lebst, dann räume für dein Pic wenigstens eine Wand frei.
  • Oben ohne Pics vorm Spiegel: Bitte nicht! Es ist nicht sexy, wenn du im Badezimmer vor dem Spiegel stehst, dein Handy die Hälfte deines Gesichts verbirgt und dein Brustkorb das einzig sehenswerte ist. Muskeln haben viele Männer, entscheidend ist dein Gesicht. Daher setz auf Bekleidung, nicht auf Nacktheit.
  • Keine Bilder mit Kindern: Ja, dein Neffe ist niedlich. Vielleicht bist du auch Mutter oder Vater. Auf dem Profilbild bei Tinder haben Kinder aber nichts verloren. Erstens verschreckst du dein Gegenüber in vielen Fällen und zweitens gehört ein Kinderbild nicht ins Netz gestellt. Niemals. Schon gar nicht bei Tinder!
  • Das Gruppenfoto: Ein Gruppenfoto ist bei Tinder nichts schlechtes, als Profilbild solltest du es aber nicht verwenden. Dein Gegenüber hat keine Lust zu raten, wer von den ganzen grinsenden Menschen auf dem Bild eigentlich du bist. Daher packe das Gruppenbild einfach in die Galerie.

Das richtige Tinder-Bild und die Galerie

Jetzt weißt du zumindest schon einmal, was auf einem Tinder-Bild nichts verloren hat. Bevor du nun aber mit geducktem Kopf dein Handy zückst und deine Bilder löschst, lass uns dir die Tricks verraten, mit denen du ein echt interessantes Tinder Foto erstellen kannst.

Das Interessante dabei ist: Du musst nicht perfekt aussehen, den perfekten Body präsentieren oder eine Rolex am Handgelenk tragen. Die beliebtesten Fotos sind immer die, die mit einer besonderen Ausstrahlung punkten. Ausstrahlung und Aussehen sind allerdings zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Ein optisch wunderschöner Mensch kann auf einem Foto komplett leer, desinteressiert und uninteressant wirken, während ein Mensch mit Makeln ein Bild erzeugen kann, auf dem er lebendig, aktiv und interessant wirkt. Und genau darauf kommt es an!

4 Tipps wie dein Tinder-Profilbild wirklich erfolgreich ist

Es sind nur vier kleine Fakten, die du beachten musst, wenn dein Profilbild für mehr Matches sorgen soll. Natürlich kommen dann noch einige Tipps dazu, welche Bilder deine Galerie erweitern sollten. Aber der Fokus liegt zuallererst auf dem Profilbild, denn das ist es, was andere Tinder-User als erstes sehen.

  • Dein Profilbild sollte immer ein Portrait von dir sein. Dein Gesicht muss gut zu erkennen sein, schaue frontal in die Kamera. Bitte, bitte mach kein Selfie vor dem Spiegel, das wirkt immer komisch. Und setz ein Lächeln auf. Ein offenes, freundliches Lächeln macht sympathisch, wirkt lebenslustig und spannend. Der „böse Blick“, den vor allem Männer bei Tinder gern nutzen, ist komplett out.
  • Nutze einen spannenden Hintergrund. Damit ist weder ein Green-Screen gemeint noch ein Photoshop-Backround. Knips dein Bild in der Natur, an einem Fluss, vor einer Kartbahn, irgendwo dort, wo es etwas Spannendes zu sehen gibt. Und dann setze dich so in Szene, dass der erste Blick auf dich und der zweite auf den Hintergrund fällt.
  • Deine Kleidung ist bei deinem Profilbild entscheidend. Und ja, du solltest welche tragen. Ein Anzug macht bei einem Mann immer eine gute Figur. Passt das nicht zu dir, dann style dich authentisch, aber denn stilvoll. Flecken vom Mittagessen auf der Kleidung gehen ebenso wenig wie zerschlissene Hemden und zu kleine Shirts. Und bei den Frauen gilt hier einmal mehr: Die Kleidung darf niemals billig wirken, denn sonst generiert das einen Anflug von hirnlosen Nachrichten, bei denen es sich nur um das eine dreht. So ist Tinder eben.
  • Generiere ein ehrliches Foto. Du hasst Hunde und posierst für dein Profilbild vor einem Hundespielplatz? Blöde Idee, denn damit weckst du falsche Vorstellungen. Es spricht aber nichts dagegen, dich vor einer Katzenpension zu fotografieren, wenn du dort ehrenamtlich jobbst und Katzen über alles liebst. Naturfreunde können sich gern in der Natur fotografieren, Stubenhocker in der Stube. Du solltest nur verzichten etwas auszustrahlen, was dir überhaupt nicht entspricht.

Du siehst selbst, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist ein gutes Foto zu generieren. Wenn dein aktuelles Foto Faktoren aus der „No-Go“ Liste aufweist, probiere es einfach mal aus und ändere es. Du wirst erstaunt sein, wie häufig sich die Anzahl der Matches nach oben verändern kann.

Die Galerie mit mindestens fünf Bildern bestücken

Immer wieder stellen sich Nutzer die Frage, wie viele Bilder es bei Tinder eigentlich braucht. Und ca. 50 Prozent der Profile haben gerade einmal ein einziges Bild. Viel zu wenig, denn damit sagst du nichts aus.

Ein guter Richtwert ist fünf Bilder (inklusive deines Profilbilds). Damit hast du genug Möglichkeiten, ein wenig detaillierter darzustellen wer du bist und was du möchtest, wirkst aber gleichzeitig nicht wie ein Selbstdarsteller, der mit 50 und mehr Fotos von sich versucht zu punkten.

Neben deinem Profilbild ist ein Bild mit deinen Freunden (ihr Einverständnis vorausgesetzt) eine gute Idee für die Galerie. Damit zeigst du nämlich, dass du kein verschrobener Eigenbrötler bist, sondern ein ganz normales und gesundes Sozialleben führst. (Verzichte auf Fotos, die eine Horde Jungs beim Trinken zeigen oder auf Bilder, bei denen du im Alkoholrausch mit lustigen Gemälden verziert wurdest.)

Wenn du ein bestimmtes Hobby hast, kannst du es mit einem Galeriebild von dir darstellen. Du gehst gern Radfahren? Dann lichte dich neben deinem Bike ab. Du liebst deinen Garten mit den zahlreichen Orchideen? Dann zeige dich damit. So bekommt dein Gegenüber einen ersten Eindruck davon, wer du eigentlich bist.

Hast du einen besonders spannenden Beruf, mit dem du dich verwachsen fühlst? Du bist Sanitäter, Verkäufer oder Gärtner aus Leidenschaft? Liebst du deinen Beruf, ist ein Foto, dass dich bei der Ausführung deines Berufs zeigt, durchaus eine gute Ergänzung deiner Galerie. Wenn du allerdings eher jeden Tag frustrierte acht Stunden im Büro absitzt und gern eigentlich etwas völlig anderes machen würdest, verzichte auf das Job-Pic.

Kinder bei Tinder ist ein Tabu. Anders sieht es aber bei Haustieren aus. Dein Profilfoto solltest du nicht mit einem Welpen teilen, denn dann ist der Fokus von dir weg auf dem niedlichen Hund. Wenn dein Hund, deine Katze oder auch dein Reptil aber eine große Rolle in deinem Leben spielen, kann ein Foto gemeinsam mit den Liebsten ein guter Aufhänger sein, um das Interesse deines Gegenübers zu wecken.



Tipps für den Profiltext bei Tinder: Das zweite wichtige Standbein

Eins ist klar: Wenn dein Foto langweilig oder einfach nur ein „Fail“ ist, wird niemand deinen Profiltext lesen. Denn Profilbesucher bekommst du nur, wenn der erste Eindruck positiv ist. Dann ist es aber umso wichtiger, dass der zweite Eindruck ebenso gut bleibt, um deine Chancen zu erhöhen.

Diese fünf Kriterien sollte dein Profiltext immer erfüllen, wenn du damit Sympathien wecken möchtest:

Achte auf eine korrekte Rechtschreibung. Nichts ist peinlicher, als wenn du in vier Sätzen zehn Fehler unterbringst. Damit verscheuchst du potenzielle Kontakte, obwohl es sich vermutlich nur um Flüchtigkeitsfehler handelt.

Schreibe bitte keinen Roman oder eine Blocktextwüste, denn das liest sich auf Tinder niemand durch. Einzeiler oder Aussagen wie „finde es raus“ sind aber genauso unpassend. Vier bis sechs gut platzierte Sätze, ein nettes Zitat, ein wenig Humor und schon hast du einen interessanten Text generiert.

Schaffe einen Cliffhanger. Beende deinen Text mit einem Satz oder mit einer Frage, der anderen suggeriert, dass sie dich anschreiben sollen. Wenn du Neugier weckst, kannst du mit einer höheren Anzahl an Nachrichten rechnen.

Ein kleiner Einblick auf deine Persönlichkeit sollte gegeben sein. Bitte verzichte aber darauf, einen Lebenslauf zu formulieren. Es interessiert niemanden, wann du in der Grundschule warst und ob du vor Jahren einmal im Chor gesungen hast. Beschreibe dich und deine wichtigsten Eigenschaften kurz, um zu zeigen, wer du eigentlich bist.

Gib einen kleinen Hinweis darauf, was du bei Tinder suchst. Viele Profilbesuche enden damit, dass der Interessent immer noch keine Ahnung hat, wer du eigentlich bist und was dich zu Tinder verschlagen hat. Wenn du einen Wink gibst, was deine Intention ist, beantwortest du wichtige Frage.

So sollte dein Profiltext auf keinen Fall aussehen:

Theorie ist immer gut, Praxis hilft aber eher dabei, etwas zu lernen. Daher möchten wir dir zwei Beispiele zeigen, wie ein Profiltext auf keinen Fall aussehen sollte und wie du gut und humorvoll rüberkommst. Vielleicht bist du bei der Erstellung selbst noch unsicher und hast damit einen kleinen Leitfaden an der Hand, wie du den richtigen Text erstellst.

NO-GO:

„Hi, ich bin der Max, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Bochum. Ich gehe zur Universität und studiere da. Ich will dich kennenlernen. Wenn du Bock hast auf einen coolen und lockeren Dude, dann schreib mir doch mal eine Nachricht und wir lernen uns kennen.„

An diesem Text ist einfach alles langweilig. Deinen Namen brauchst du nicht erwähnen, er steht doch schon in deinem Profil! Gleiches gilt für dein Alter und, oh Wunder, selbst dein Wohnort ist bei Tinder hinterlegt. Dieser Profiltext füllt also nur Lücken und schafft keinerlei Information.

Dass du zur Uni gehst, kann erwähnt werden, dass du dort studierst, ist aber in Anbetracht der Tatsache, dass ein 25-jähriger selten Dozent ist, eigentlich selbsterklärend. Wieder ein Satz, den es eigentlich nicht braucht.

„Ich will dich kennenlernen“, ist eine der lästigsten Floskeln im Tinder-Profil. Wen willst du denn kennenlernen? Einfach jeden, der diesen Satz liest? Wirklich jeden? Unbedingt streichen, dieser Satz ist nervig, in jedem zweiten Profil vorhanden und überflüssig!

Ein „cooler, lockerer Dude“ klingt eher wie ein Mann, den keine Frau wirklich daten möchte. Frauen brauchen keine Dudes, sondern Männer! Ein genauso großer Fail ist es übrigens als Frau zu schreiben: „Ich bin eine echt süße Maus.“ Was bist du? Eine Maus? Ein kleines, graues Tier, dessen Anblick dich höchstwahrscheinlich dazu bringt, schreiend auf einen Stuhl zu springen? Nein, einfach nur nein!

Und auch der Rest dieses Profiltextes ist unpassend, langweilig und überflüssig. Logischerweise lernt ihr euch kennen, wenn einer von euch die erste Nachricht schreibt. Viele Tinder-Profile sind mit genau diesen Sätzen gefüllt. Sätze, deren Inhalt einfach nur dazu gedacht ist, ein freies Feld mit Buchstaben zu füllen. Du würdest doch auch niemals schreiben: „Hey, es ist gerade tagsüber. Draußen ist es hell.“

Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Profiltext

Der folgende Profiltext zeigt, wie es anders gehen kann. Er soll Interesse wecken, sich von der Masse abheben und gleichzeitig dafür sorgen, dass er in Erinnerung bleibt. Natürlich ist der Text allein kein Garant für Erfolg, die Chancen werden mit einer sympathischen Begrüßung aber deutlich verbessert.

„Hallo unbekanntes Wesen. Schön, dass du dich auf mein Profil verirrt hast.

Du nutzt Tinder, also suchst du etwas. Vielleicht ja mich?

Wenn du einen manchmal nachdenklichen, naturverbundenen und mit Leidenschaft kochenden Typen kennenlernen möchtest, ist das ein guter Grund, mir zu schreiben.

Ach ja, ich hoffe es stört dich nicht, dass ich bei Frauen immer zuallererst auf die Nase schaue. Ich kann dir gerne verraten warum!

„Dieser Profiltext ist kreativ erstellt und erfüllt wichtige Kriterien, um Interesse und Neugier zu wecken. Zuerst eine Begrüßung. Als zweites ein kleiner Scherz mit einer Feststellung. Als drittes folgt die kleine Selbstbeschreibung, die gleich drei Charaktereigenschaften offenbart. Der Schreiber ist nachdenklich, naturverbunden und kocht gerne.

Und zuletzt folgt eine etwas verwirrende Aussage, die aber garantiert Neugier bei den Frauen weckt. Denn die meisten Frauen gehen davon aus, dass Männer zuerst auf den Hintern, den Busen oder eben (zumindest behaupten das viele) die Augen schauen. Aber auf die Nase? Genau hier wird die Neugier nagen und die Leserin möchte wissen, was das mit der Nase auf sich hat!


Punktzahlen im Vergleich


Matchen, Matchen, Matchen und nochmal Matchen

Matching ist der wichtigste Bestandteil von Tinder. Du machst eigentlich nichts anderes als Fotos anschauen und nach rechts (hui) oder links (pfui) swipen. Kontakt aufnehmen kannst du, sobald du ein Match hast. Wenn du Platin-Mitglied bist, kannst du sogar Nachrichten an Personen versenden, die dich nicht gematched haben.

Bevor du mit dem Matching beginnst, solltest du dir überlegen, was du eigentlich suchst. Geht es dir um eine gute Zeit? Möchtest du dich mit jemandem treffen, vielleicht einen netten Abend verbringen mit offenem Ausgang?

Dann bist du bei Tinder in guter Gesellschaft. Fairerweise muss gesagt werden, dass die Suche nach einer festen Partnerschaft hier eher fehl am Platz ist.

Wenn es dir also nur um ein lockeres Date, ein bisschen chatten und vielleicht ein Abenteuer geht, solltest du deine Präferenzen genauer beachten.

Viele Frauen und Männer bei Tinder machen den Fehler, dass sie mehr als 50 Prozent der vorgeschlagenen Profile einfach nach links in den Abfalleimer wischen.

Warum? Die Nase passt nicht, die Frisur ist komisch, die Person hat drei Kilo zu viel.

Da kommt wieder die Oberflächlichkeit von Tinder zum Tragen. Schau dir ein Bild genauer an, bevor du es achtlos nach links wischst. Vielleicht versteckt sich hinter der Person jemand, mit dem sich ein gemeinsamer Abend lohnen kann. Wenn du zu denen gehörst, die bei Tinder nie ein Match bekommen, solltest du dein eigenes Verhalten analysieren.

Logischerweise kannst du kaum Matches generieren, wenn du selbst jedes zweite Foto in den Müll wischst.

Die Matches sortieren

Wenn du also großzügig auch jene Personen nach rechts wischst, die sympathisch, aber nicht unbedingt deine Nr. 1 sind, wirst du mehr Matches generieren.

Dann kannst du im zweiten Schritt sortieren, mit wem du gern in Kontakt treten würdest.

Ein wichtiger Tipp ist: Besuche das Profil! Hier kannst du oft erkennen, wie ernst es jemand wirklich meint. Handelt es sich um einen Selbstdarsteller, der nur Bestätigung braucht? Versteckt sich hier jemand, der vielleicht einige ähnliche Interessen hat?

Ein Bild ist nur für den ersten Blick geeignet, deine Matches solltest du dir genauer betrachten. Und bei all jenen, die dir auch auf den zweiten Blick noch sympathisch erscheinen, lohnt sich eine erste Nachricht.

Übrigens: Es ist kein Frevel, auch als Frau den ersten Schritt zu machen und die erste Nachricht zu schicken. Häufig gehen weibliche Nutzer von Tinder und Co. davon aus, dass immer der Mann die erste Mail schicken muss. Warum nicht einmal andersrum? Wenn dir als Frau ein Mann gefällt, lass es ihn wissen!


Unsere Empfehlung: Neu.de
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Tipps erste Nachricht nach dem Tinder Match

Der wichtigste Schritt beim Kennenlernen ist die allererste Nachricht. Du kannst hier so viel falsch machen und gleichzeitig so viel richtig. Du stellst mit den ersten Worten die Weichen, wie es mit dem Kontakt weitergeht. Schreibst du Unsinn oder trittst ins Fettnäpfchen, landest du ganz schnell auf der Blacklist.

Fakt ist, dass etwa 80 Prozent aller ersten Nachrichten von Männern geschrieben werden. Fakt ist auch, dass ca. 60 Prozent dieser Nachrichten absolute Fails sind und nie beantwortet werden. Merke dir einfach die folgenden fünf No-Gos, die dir niemals bei einer ersten Nachricht passieren dürfen:

  • Schreibe dein Gegenüber niemals mit lästigen Kosewörtern wie Süße, Schatz, Puppe an
  • Vermeide jeden Schreibfehler, denn das wird peinlich
  • Lade niemals ungewollte Fotos hoch
  • Vermeide Copy&Paste Nachrichten, das fällt auf
  • Einzeiler sind wie Einzeller – vorhanden, aber nicht sehr intelligent

Es wird ein ewiges Rätsel bleiben, warum so viele Männer ihre Matches direkt mit „Hey Süße, wie geht`s?“ begrüßen. Und sich dann wundern, warum sie keine Antwort bekommen. Diese Art der Kommunikation ist nicht nur respektlos, sondern vor allem langweilig. Du willst gar nicht wissen, wie viele Nachrichten dieser Art Frauen jeden Tag auf Tinder erhalten. Vergiss es, damit punktest du nicht!

5 Beispiele, wie du eine gute, erste Tinder Nachricht gestaltest

Selbst, wenn du weißt, wie es nicht geht, weißt du noch lange nicht, was der richtige Weg ist. Darum möchten wir dir fünf Beispielsnachrichten präsentieren, mit denen du deine Erfolgschancen bei Tinder nachhaltig steigern kannst.

  1. Hey [Name]!

    Ich starre jetzt seit fünf Minuten auf dein Profilbild und überlege, ob das im Hintergrund ein Turm ist oder eine Burg (Bezug nehmen auf einen Inhalt ihres Profils). Kannst du mir den Knoten im Kopf entwirren, sonst schlafe ich heute Nacht nicht ein (Humor!).
  1. Was ist das da auf deinem Profilbild? Eine blaue Sofadecke oder doch ein Stück Meer? Du wirst doch nicht etwa im Urlaub sein und Fotos auf Tinder hochladen? Dann soll dich sofort mein Neid überrollen, denn ich muss noch viel zu lange auf meinen nächsten Urlaub warten. Kurze Frage: Wohin würdest du reisen, wenn du in 2 Stunden losfliegen könntest?
  1. Ich war sofort fasziniert davon, dass du auf deinem Profilbild Inlineskates trägst. Sind die nur Deko oder kannst du damit auch wirklich fahren? Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ich schneller bin als du, aber ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Wann und wo?
  2. Tomaten, Paprika, Mehl, Hefe, Käse, Champions. Sorry, ich musste mir gerade meinen Einkaufszettel notieren. Wenn du errätst, was ich koche, darfst du vielleicht sogar mitessen. Welchen Wein würdest du mir empfehlen und vor allem, welches Dessert?
  3. Bestimmt haben dir schon 100 Typen gesagt, dass du schöne Augen hast. Aber ich wette, dass keinem von ihnen das aufgefallen ist, was mir an dir gut gefällt. Kleiner Tipp: Es befindet sich in der Nähe der Augen und ist wirklich einzigartig! Sag mir den Mann, der das vor mir entdeckt hat und ich habe meinen Meister gefunden.

Bei all diesen fünf Nachrichten erkennst du ein Schema. Sie sind anders als der Standard. Sie zielen darauf ab, eine Antwort hervorzulocken. Denn eines musst du wissen (wenn du nicht gerade als Platin-Nutzer eine Random-Nachricht schickst): Dein Gegenüber hat dich schon geliked! Du bist also durch den ersten Sympathie-Test bereits durchgekommen. Jetzt braucht es Kreativität, damit aus einem Match auch wirklich Kontakt wird.

5 Tipps, wie du deine erste Nachricht wirklich spannend gestaltest

Beziehe dich auf einen kaum erkennbaren Faktor ihres Profilbilds (der Hintergrund, ein Muster auf der Kleidung, eine vom Winde verwehte Haarsträhne).

Sprich dein Gegenüber mit dem echten Namen an oder mit einem Spitznamen, den du aus dem Profil kreierst. Eine Frau hat als Hobby Tennis angegeben? Dann ist auch eine Anrede wie beispielsweise: Hallo Tennisspielerin, erlaubt.

Schreibe immer individuelle Nachrichten, die eindeutig erkennbar machen, dass du das Profil besucht hast. Schau dir alle Fotos an, die Texte und beziehe dich in deiner Mail darauf.

Nutze Absätze, Kommata, Satzzeichen. Ein Blocktext wirkt schon auf den ersten Blick abschreckend, mit einer guten Strukturierung erleichterst du den Lesefluss.

Stelle eine Frage oder eine These in den Raum, die unbedingt einer Antwort bedarf. Dabei kannst du ruhig auch etwas provozieren! Schreibe zum Beispiel: „Ich habe dich durchschaut! Ich weiß, warum du genau dieses Oberteil für dein Profilbild gewählt hast.“

Der letzte Schritt: Von Tinder zu Whatsapp und Co.

Erfolg bei Tinder zu haben bedeutet, die Kommunikation nicht unnötig lange per Tinder laufen zu lassen. Denn wenn du auf der Suche nach einem Date bist, möchtest du nicht wochenlang chatten, sondern dich verabreden.

Und der erste, logische Schritt ist es, die Kommunikation auf privatere Ebenen zu ziehen.

Als Mann gilt: Frage sie nicht nach ihrer Nummer, gib ihr deine!

Dadurch gibst du ihr das Gefühl, dass sie selbst die Kontrolle behält. Sie kann entscheiden, wann sie bereit ist dich anzuschreiben. Als guter Richtwert für den nächsten Schritt gelten zwei bis drei Tage. Wenn ihr rege miteinander chattet, euch gut versteht und du richtig Lust hast auf ein persönliches Treffen, lass einfach deine Nummer da.

Es gibt Nutzer bei Tinder, die überhaupt nicht vorhaben den nächsten Schritt zu gehen. Wenn du kein Interesse an einer Online-Bekanntschaft hast, brich solche Kontakte ab. Es bringt niemandem was, wenn du andere Ziele verfolgst als dein Gegenüber und du damit unnötigen Druck aufbaust.

Für Frauen ist der nächste Schritt grundsätzlich etwas heikler, denn bei Tinder tummeln sich Spinner und Idioten ohne Ende. Wenn du sie also vom Gegenteil überzeugen möchtest, sei authentisch, ehrlich und vor allem nicht sexistisch.

Auch in der zweiten oder dritten Nachricht sind Kosewörter unpassend. Und auch Dutzende Emoticons wirken einfach nur needy und kein bisschen sympathisch. Lass ihr Zeit aber ohne dabei Zeit zu vergeuden. Wenn du merkst, dass es nicht harmoniert oder sie gar keine Lust auf ein Treffen hat, sondern sich nur online die Langeweile vertreiben will, hake es ab!



Bonus: Zehn Fakten, die du bei der Nutzung von Tinder beachten musst:

Zu guter Letzt möchten wir dir zehn Fakten mitgeben, die bei Tinder zu beachten sind. Diese sollen dir zeigen was Tinder ist, für wen Tinder ist und worauf du bei Tinder achten solltest.

  • Tinder ist nichts für die große Liebe, eher für Spaß, Kommunikation und lockere Dates.
  • Sexismus ist hier völlig fehl am Platz, Idioten gibt es schon genug.
  • Du musst bereit sein dich zu zeigen, ohne Fotos kannst du die App gleich wieder löschen.
  • Sei aktiv und schreibe Nachrichten, persönliche Mails, keine langweiligen 08/15 Posts.
  • Wenn du über 40 bist, such dir eine andere Beschäftigung. Tinder ist für 18 – 35-jährige optimal.
  • Ein Foto ist nie genug, fünf Bilder solltest du minimal hochladen.
  • Fotos allein reichen nicht, feile an deinem Profiltext, vor allem als Mann.
  • Frauen suchen bei Tinder Bestätigung, Männer ein erotisches Abenteuer. Es trifft in 80 Prozent aller Fälle zu.
  • Bleib angezogen! Immer! Ob auf dem Profilbild oder per Nachricht. Keine Nacktheit, egal was du suchst.
  • Sei nicht kleinkariert. Je offener du bist, desto mehr Matches hast du. (Ist die Haarfarbe z.B. wirklich ein K.O-Kriterium?)

Fazit: Tinder ist Tinder, eine Welt für sich und wer sich hier nicht wohlfühlt, wird nie ein Teil davon werden.

Um Tinder mit Erfolg zu nutzen, muss dir die oberflächliche, aber mitunter auch spannende und spaßige Welt der App im Blut liegen. Du musst bereit sein, dich auf das Ungewisse einzulassen und darfst es vor allem nicht zu ernst nehmen. Du wirst dich mit hoher Wahrscheinlichkeit über Tinder nicht verlieben. Vielleicht wirst du aber Dates haben, neue Kontakte finden und vielleicht sogar ein wenig Spaß erleben.



Geschrieben von:
Mareike
Mareike ist unsere Expertin für Familienreisen und Online Flirts
Mareike ist zwar für einen Flirt immer zu haben, doch ist sie längst glücklich vergeben. Die zweifache Mutter hatte dennoch ein Faible für diverse Flirt Apps, die sie allerdings rein aus beruflicher perspektive testet und analysiert. Ein Thema das Mareike sehr am Herzen liegt sind Familienreisen. Als Expertin auf diesem Gebiet teilt sie Ihre Erfahrungen gerne mit der Leserschaft des Käufer-Kompass.